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Die biografie-orientierte Pflege befasst sich grundsätzlich mit der Lebensgeschichte und den damit verbundenen lebensgeschichtlichen Hintergründen eines Menschen. Mithilfe dieses biografischen Wissens sind Pflegekräfte folglich in der Lage, Patienten und deren Handeln besser verstehen zu können. Somit ist dank der Biografiearbeit eine individuelle und wertschätzende Pflege möglich, welche auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Patienten abgestimmt ist.

Welche Bedeutung kommt der biografie-orientierten Pflege zu?

Im Bereich der Altenpflege stellt die Biografiearbeit ein besonderes Verfahren dar, das der aktivierenden Pflege zugeordnet ist. Um die dafür notwendigen biografischen Daten zu gewinnen, werden in vielen Altenheimen sogenannte Biografiebögen ausgelegt. Hierbei handelt es sich um ein bewährtes Instrument, mit dem Altenheime wertvolle Hintergründe zu den einzelnen Patienten erfahren. Unter anderem erhalten die Heime dadurch Fakten bezüglich der familiären Situation sowie der beruflichen Karriere des Patienten. Auch typische Ernährungs- und Lebensgewohnheiten des Patienten werden darin abgefragt. Eine besondere Bedeutung kommt im Zuge dessen auch den Ereignissen aus dem frühen Erwachsenenalter zu, da vor allem Demenzkranke sich oftmals in diese Zeit zurückziehen.

Auf Grundlage dieser Informationen wird es den Pflegekräften ermöglicht, ihre pflegerischen Tätigkeiten auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten abzustimmen. Dies ist vor allem für dementen Menschen von großer Bedeutung, die ihre Bedürfnisse teils nicht mehr selbst äußern können. In diesem Fall hilft die biografie-orientierte Pflege dabei, die Signale der betroffenen Personen besser deuten und verstehen zu können. Außerdem erleichtert das Wissen über alltägliche Routinen und Gewohnheiten den Pflegeprozess von demenzkranken Patienten. Hinzu kommt, dass die biografie-orientierte Pflege demenzkranken Menschen auch eine hilfreiche Unterstützung sein kann, um die eigene Identität länger bewahren zu können. Demnach kommt der Biografiearbeit vor allem im Bereich der Demenzpflege eine grundlegende Bedeutung zu.

Doch auch bei anderen Patienten ist die Biografiearbeit von Relevanz. Denn auf Grundlage der Lebensgeschichte können vorhandene Fähigkeiten besser erkannt und folglich auch bewusst gefördert werden.

Welcher Voraussetzungen bedarf die Biografiearbeit?

Eine bestehende Vertrauensbasis zwischen den Pflegekräften und den Patienten ist eine unabdingbare Grundlage, um eine erfolgreiche biografie-orientierte Pflege umsetzten zu können. Daher werden von den Pflegekräften im Umgang mit den Patienten vor allem Sorgfalt, Wertschätzung und Feingefühl verlangt. Darüber hinaus stellt auch die Verschwiegenheit eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Biografiearbeit dar. Für Pflegekräfte ist es diesbezüglich oftmals schwierig zu unterscheiden, welche Informationen ihnen die Patienten persönlich anvertraut haben und welche davon dokumentiert werden können. Um hierbei stets auf Nummer sicher zu gehen, sollten sich die Pflegekräfte stets ein Einverständnis beim Patienten und seiner Familie einholen.
17. Dezember 2020
Die biografie-orientierte Pflege befasst sich grundsätzlich mit der Lebensgeschichte und den damit verbundenen lebensgeschichtlichen Hintergründen eines Menschen. Mithilfe dieses biografischen Wissens sind Pflegekräfte folglich in der Lage, Patienten und deren Handeln besser verstehen zu können. Somit ist dank der Biografiearbeit eine individuelle und wertschätzende Pflege möglich, welche auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Patienten abgestimmt ist. Welche Bedeutung kommt der biografie-orientierten Pflege zu? Im Bereich der Altenpflege stellt die Biografiearbeit ein besonderes Verfahren dar, das der aktivierenden Pflege zugeordnet ist. Um die dafür notwendigen biografischen Daten zu gewinnen, werden in vielen Altenheimen sogenannte Biografiebögen ausgelegt. Hierbei handelt es sich um ein bewährtes Instrument, mit dem Altenheime wertvolle Hintergründe zu den einzelnen Patienten erfahren. Unter anderem erhalten die Heime dadurch Fakten bezüglich der familiären Situation sowie der beruflichen Karriere des Patienten. Auch typische Ernährungs- und Lebensgewohnheiten des Patienten werden darin abgefragt. Eine besondere Bedeutung kommt im Zuge dessen auch den Ereignissen aus dem frühen Erwachsenenalter zu, da vor allem Demenzkranke sich oftmals in diese Zeit zurückziehen. Auf Grundlage dieser Informationen wird es den Pflegekräften ermöglicht, ihre pflegerischen Tätigkeiten auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten abzustimmen. Dies ist vor allem für dementen Menschen von großer Bedeutung, die ihre Bedürfnisse teils nicht mehr selbst äußern können. In diesem Fall hilft die biografie-orientierte Pflege dabei, die Signale der betroffenen Personen besser deuten und verstehen zu können. Außerdem erleichtert das Wissen über alltägliche Routinen und Gewohnheiten den Pflegeprozess von demenzkranken Patienten. Hinzu kommt, dass die biografie-orientierte Pflege demenzkranken Menschen auch eine hilfreiche Unterstützung sein kann, um die eigene Identität länger bewahren zu können. Demnach kommt der Biografiearbeit vor allem im Bereich der Demenzpflege eine grundlegende Bedeutung zu. Doch auch bei anderen Patienten ist die Biografiearbeit von Relevanz. Denn auf Grundlage der Lebensgeschichte können vorhandene Fähigkeiten besser erkannt und folglich auch bewusst gefördert werden. Welcher Voraussetzungen bedarf die Biografiearbeit? Eine bestehende Vertrauensbasis zwischen den Pflegekräften und den Patienten ist eine unabdingbare Grundlage, um eine erfolgreiche biografie-orientierte Pflege umsetzten zu können. Daher werden von den Pflegekräften im Umgang mit den Patienten vor allem Sorgfalt, Wertschätzung und Feingefühl verlangt. Darüber hinaus stellt auch die Verschwiegenheit eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Biografiearbeit dar. Für Pflegekräfte ist es diesbezüglich oftmals schwierig zu unterscheiden, welche Informationen ihnen die Patienten persönlich anvertraut haben und welche davon dokumentiert werden können. Um hierbei stets auf Nummer sicher zu gehen, sollten sich die Pflegekräfte stets ein Einverständnis beim Patienten und seiner Familie einholen.
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